Donnerstag, 22. Januar 2015

Alte Liebe rostet nicht....


Hunde waren ja meine erste große Liebe. Lange durfte ich keinen haben. Als Kind habe ich mich mit Hundebüchern und meiner Fantasie zur Hundebesitzerin geträumt. Damals hätte ich gerne einen Westi gehabt.

Mit 16 habe ich mir dann einen Gassigeh-Hund gesucht. Eine große schwarze Hündin. Mit ihr bin ich dann auf den Hundeplatz gegangen, der letzlich für 10 Jahre mein zweites Zuhause geworden ist. Aus einmal in der Woche für eine Stunde mit dem Hund zum Übungsplatz gehen wurde ein riesiges Hobby als Hundetrainerin, Vorstandsmitglied und Freundin des Übungsleiters.

Meine Eltern merkten schnell, dass diese Hundeliebe tatsächlich etwas riesengroßes war und keine Eintagsfliege. Und so durfte ich schließlich mit 17 Jahren einen eigenen Hund bekommen. Nach langer Suche durfte ich schließlich meine kleine "Alice" in die Arme schließen, eine schwarze Hovawarthündin. Mein Lieschen hat mich 13 Jahre lang begleitet. Sie war ein besonderer Hund. Eine kleine Diva ("guck mich nicht an - du Wicht!") mit vielen Privilegien. Einfach aus dem Grund, weil sie ihre Privilegien nie ausgenutzt hat und aufmüpfig wurde. Sie war ein treuer Begleiter, all die Jahre. 



Als Alice starb dachte ich, meine Hundeliebe sei vorbei. Viele Jahre lang habe ich Hunde kaum noch beachtet. Sie nicht gestreichelt. Nicht verklärt geguckt. Das war meine Menschenkinder-Zeit. Alice war mein Baby und nach ihr kamen meine beiden "anderen" Babys. Offenbar stimmt der Spruch, dass alles seine Zeit hat im Leben.

Hätte mich noch vor einem Jahr jemand gefragt, ob ich wieder einen Hund möchte - ich hätte das total ausgeschlossen.

Und tatsächlich, alles hat seine Zeit im Leben. Angefangen hat es wieder durch meinen älteren Sohn. Der die selbe Hundeliebe hat wie ich als Kind. Es ist herzerwärmend, wie er mit Hunden spielt, wie sich sein ganzes Gesicht erhellt, wenn er Hunde streicheln darf. Und so habe ich mich auch wieder mehr mit Hunden beschäftigt. 

Und ganz plötzlich war sie wieder da, die alte Liebe. Und nach vielen Gesprächen in der Familie haben wir uns dann entschieden, einen Flat Coated Retriver zu suchen. 

Ein Retriver, weil es einfach ein toller Familienhund ist. Und wir am Wasser leben. Und weil er arbeitsfreudig ist. Der Flat, weil er wunderschön ist. Ich liebe schwarze Tiere. Und weil er für mich der ungezähmteste der Retriver ist. Einfach weil er nicht so sehr im Fokus der Hundefreunde steht. 

Jetzt sind wir alle aufgeregt. Mitte Februar zieht die kleine Maus bei uns ein. Neben all den prakischen Überlegungen (wo und wie schlafen, welche Leine, wie oft rausgehen usw.) beschäftigt uns im Moment vor allem die Frage nach einem schönen Namen.

Meine Favoriten sind:

Polly
Sally
Lenja
Seven
Fee
Mila
Bounty
Hazel
Coockie

Das sieht der Rest der Familie teilweise anders ;-)
Falls irgendwer also noch schöne Namen weiß.....? Immer her damit. 

Entscheiden wir uns dann tatsächlich für diesen Namen, gibt es ein kleines Goodie.  :-)

Ich grüße alle
Tine

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