Dienstag, 25. November 2014

Nebelmorgen am See....


Morgens die Kinder in Schule und Kindergarten bringen, Kamera schnappen und ab den den See - den Sonnenaufgang fotografieren. 

Was ist das Leben schön!




Noch mehr Fotos am See findest Du in der Galerie der Wohnkantine.

Viele Grüße aus dem Noden,
Tine




Mittwoch, 19. November 2014

Ausmisten Teil II


Eine knappe Woche ausmisten liegt jetzt hinter mir. Und tatsächlich - es bewegt sich was. In den Räumen, in mir.... Es ist faszinierend und macht Spaß.

Die große Frage war ja, wohin mit den Sachen, die das Haus verlassen sollen. Ich habe für mich gute Lösungen gefunden:

  • Einen Teil der Kinderbekleidung gebe ich im Bekanntenkreis weiter. 
  • Alle übrigen Kinderklamotten, ausgedientes Babyspielzeug und sämtliche ausgemisteten Bücher spende ich einer kleine Ortsgruppe der Kindernothilfe. Diese verkauft alle gespendeten Sachen auf Flohmärkten und spenden danach den kompletten Erlös an Kinder in Afrika. Solche Gruppen gibt es in vielen Städten.
  • Haushaltsgegenstände und gut erhaltene Klamotten bringe ich in ein Sozialkaufhaus. Dort können bedürftige Menschen alles günstig kaufen und gleichzeitig arbeiten dort junge Menschen mit Schwierigkeiten beim Einstieg in das Erwerbsleben.
  • Etwas mitgenommene Kleidungsstücke entsorge ich im Altkleidercontainer. 
  • Sperrige und kaputte Dinge sowie das Altpapier bringe ich zum Recyclinghof in der Nähe. 
  • Für alles andere, dass in die Mülltonne passt, habe ich einen orangenen Müllsack gekauft, den ich am Leerungstag einfach mit an die Straße stelle.
  • Altglas kommt in den Altglascontainer.
Im Hauswirtschaftsraum habe ich Kisten mit Sachen für die Kindernothilfe und das Sozialkaufhaus. Einmal die Woche fahre ich die Sachen weg. Alles andere entsorge ich auch regelmäßig. Raus aus dem Haus heißt schließlich raus aus dem Haus.  ;-)

Im Moment löst das alle meine "wohin damit???"-Probleme.....
Und ich miste weiter fleißig aus. Jeden Tag Minimum drei Sachen. 

Aufgeräumte Grüße 
Tine


 

Dienstag, 18. November 2014

Halbzeit.....


So. Der halbe November ist geschafft. Ganz erstaunlich.


Ich miste aus. Jeden Tag. Jedes Zimmer. Jeden Winkel. Gemeinsam mit dem lieben Waldkind. Mehr davon vielleicht in den nächsten Tagen. 

Zwei tolle Möbelstücke habe ich gebraucht gekauft. Eine weiße Vitrine für alle meine schönen Tassen, Teller, Kännchen rund ums Thema Kaffee & Tee. Sind alles meine Lieblingsstücke (alles andere mußte ja raus - Thema Ausmisten). Jedes Mal, wenn ich jetzt in unsere Wohnküche komme, freue ich mich über den tollen Schrank. 
Das zweite neue alte Möbelstück ist ein weiß gestrichener Buffetschrank fürs Wohnzimmer. Fotos folgen, wenn er da ist :-)

Die erste Runde Plätzchen wurde schon gebacken. Am Wochenende haben meine beiden Jungs Ausstechplätzchen gemacht und gaaaanz bunt verziert. Und ich habe für meinen Opa seine Lieblingsplätzchen - Frankfurter Bethmännchen - sowie Aussteckplätzchen mit Lebkuchengewürz und Nüssen gebacken. Opa wird heute 89 Jahre alt und ich schenke ihm wie jedes Jahr Plätzchen.



Heute kommt mein neues Handy. Endlich wieder gute Fotos unterwegs machen können.....

Alles gut soweit. Erstaunlich für einen November. Aber in fünf Wochen schon Weihnachten? Das erschreckt mich etwas..... 


Aus dem nassen, aber nicht kalten Norden.
Tine


 


Freitag, 14. November 2014

Ausmisten...


Vom Falschen zuviel und vom Richtigen zuwenig. 

Vier Personen in einem Haus: drei Jäger & Sammler und ich. 

Alles findet leicht den Weg ins Haus, aber nur schwer den Weg heraus. 
Überall stolpert man über Konjunktive und Optionen: könnte/müsste/sollte, vielleicht mal/eventuell/später/morgen/bald...

So vieles kann, soll oder muss hier raus. Dringend. 

Was braucht man überhaupt? Also so ganz wirklich dringend brauchen? Zum Wohlfühlen? 
Dienen die Dinge in meinem Haus meinem Wohlgefühl oder halten sie mich eher vom Wohlfühlen ab?

Und wohin mit all den Sachen? Das empfinde ich als das größte Problem. Ich kann loslassen. Mit dem Finger auf alles mögliche zeigen und "RAUS!" sagen. Aber dann? Wohin? Und wie schnell? Und wo solange unterbringen? Raus ist doch raus und zwar umgehend. Sonst verschiebt man Probleme doch nur von A nach B. Aber einfach wegwerfen? Das geht auch nicht. Verschenken geht. Aber wem?

Angestrengt nachdenkende Grüße und ein schönes Wochenende wünschen

Tine & die Wollmäuse.


 

Montag, 10. November 2014

Freitag, 7. November 2014

Von multiplen Persönlichkeiten & Norm-Kindern


Ich bin Tine, Mama von "meinem Großen". 
Ich bin Tine, Mama von "meinem Kleinen". 
Und allem Anschein nach handelt es sich hierbei um zwei völlig unterschiedliche Frauen...

Die Mama von dem Großen wird gemieden, nicht eingeladen, ignoriert, beobachtet, bewertet - sie ist arrogant, hält sich für was besseres, meidet den Kontakt zu anderen Eltern, nimmt nicht teil am morgendlichen Geschwätz, vor der Schule. Trifft sie vor der Schule Lehrer, sehen diese beim Vorbeigehen gerade etwas ganz spannendes auf der anderen Straßenseite, auf dem Bürgersteig und sind sooo angeregt im Gespräch, dass sie diese Mama einfach nicht sehen - ein Gruß bleibt regelmäßig unerwidert.

Finden größere Veranstaltungen in der Schule statt, sitzt sie zusammen mit ihrem Mann allein in einer Ecke. 

Sie wird auch nicht eingeladen, aus Kindergarten & Schule haben sich keine Bekanntschaften oder Freundschaften entwickelt. Sie fühlt sich alleine und zweifelt an ihrer Persönlichkeit oder dem, wie sie wahrgenommen wird. Sucht die Ursache hierfür in sich selbst.


Die Mama von dem Kleinen ist mittendrin. Unterhält sich jeden Morgen im Kindergarten mit anderen Eltern - sie ist nett, freundlich, hilfsbereit, mitfühlend. Sie ist ein Teil der Kindergartengemeinschaft. Auch die Betreuer grüßen sie freundlich, es gibt nette kleine Gespräche.

Finden größere Veranstaltungen statt, sitzt sie im ersten Moment zusammen mit ihrem Mann alleine in einer Ecke. Kurz darauf ist die Ecke ein belebter Platz mit vielen netten Gesprächen und sie ist mittendrin. 

Diese Mama wird auch eingeladen. Trifft sich zum Frühstück, Kinobesuchen, Treffs am Nachmittag mit den Kindern, Abendessen....

Scheinbar eine nette Person, mit der man gerne Zeit verbringt. 


Was passiert da? Zufall? Glück & Pech?
Wo liegt der Unterschied zwischen diesen beiden Mamas?


Ich muß sagen, ich kenne die Antwort nicht. Ich kann nur vermuten:
Ein Unterchied dieser beiden Mamas liegt in ihren beiden Kindern. 

Der Große fällt aus der "Norm", der Kleine nicht. Und meine Mitmenschen spiegeln das Verhalten der Kinder auf mich, auf meinen Erziehungsstil, meinen Charakter.

Mein Großer hat von allem zuviel: zu viel Sensibilität, zu viel Aktivität, zu viel Intelligenz, zu viel Wahrnehmungen (zu wenig verläßlich funktionierende Filter), zu viel Reizinput, zu viel Drang die Welt zu verstehen, zu viel Bedürfnis nach Kontinuität, Verlässichkeit, Zuneigung, zu viel Phantasie, zu großes Mitteilungsbedürfnis.

Andere würden sagen, er hat von allem zu wenig: zu wenig Anstand, zu wenig Gehorsam, zu wenig Obrigkeithörigkeit, zu wenig Respekt, zu wenig Erziehung, zu wenig Empathie, zu wenig Anpassungsfähigkeit.

Es bewegt sich abseits der Norm. Dem Durchschnitt. Was ist die Norm? Gibt es das DinN-Kind? Ist nicht jedes Kind individuell?
Gilt es nicht, jedes Kind dort abzuholen, wo es sich befindet?

Ich wünsche mir Respekt. Und Geduld. Und Verständnis. 
Eigenschaften, die man meinem Kleinen auch entgegenbringt. Ebenfalls ein Kind von mir uns meinem Mann. Unser Große hat dasselbe verdient. Aber das ist eine andere Geschichte....

Nachdenkliche Grüße
Tine








Freitag, 31. Oktober 2014

Love is in the air....


Strandfund I: Schneckenhaus
Strandfund II: Glasscherbe
Hühnersuppe




Lieben Gruß
Tine

PS: Wer weiß Rat? Obwohl die beiden unteren Fotos im Original im Querformat sind, drehen es sich beim Hochdrehen um 90 Grad nach rechts..... 


 

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Schon fast November??


Ich bin ja sonst gar nicht der Typ für "die Zeit rast". Aber dass am Samstag schon der November beginnt, irritiert mich dann irgendwie doch..... War nicht gerade noch Sommer??
 

Ich bin ja kein Fan vom November. Ist irgendwie ein Füllmonat zwischen Spätsommer und goldenem Herbst und der Vorweihnachtszeit. Oft nass-kalt, dunkel, trüb. 

Was will ich im November alles machen??

  • Stollen backen mit meiner Mama
    Für sie, für uns und für meine Großeltern. Jeder bekommt eine andere Sorte. Geschmäcker sind verschieden.
  • Festlegen, welche Plätzchen ich backen möchte
    Ich backe für Oma & Opa mit.
    Geplant sind Vanillekipferl, Terrassenplätzchen, Frankfurter Bethmännchen.
    Mal schauen, welche meine Mama backt....
  • bewußte Ernährung/Sport machen
    Ich möchte den Monat vor der Weihnachtszeit nutzen, um etwas fitter zu werden.
    Kein Naschi, ausgewogene Ernährung
    jeden Tag 10.000 Schritte (ich habe einen Schrittzähler)
    donnerstags Yoga
    zweimal pro Woche Fitness/Tanz nach DVD
  • mit meinem Großen festlegen, was unser diesjähriges Adventskarten-Motiv wird. Basteln.
    Aufschreiben, wem wir alles schreiben wollen
  • Fotos raussuchen für die diesjährigen Familiengeschenke: Kalender mit Fotos der Kinder
  • Weihnachtsgeschenke für die Kinder planen/besorgen
  • Geburtstagsgeschenke/-karten für alle Dezemberkinder vorbereiten. Das sind:
    Schwägerin, Onkel, Schwiegervater, vier Freundinnen, Babysitterin, meine Oma, Schwiegermutter, Hochzeitstag Schwiegereltern....
    Und mein Geburtstag ist auch noch.... ;-)
  • Sonne tanken - wann immer es möglich ist
  • entspannen, lesen
  • den Garten winterfest machen
  • Winterdeko raussuchen
Ich bin gespannt, wie gut ich dieses Mal durch den November komme. Ist einfach nicht mein Monat..... 


Lieben Gruß
Tine 


Montag, 27. Oktober 2014

Sonntagsfreude: Ein Tag in St. Peter-Ording


Wir haben den letzten Tag der Herbstferien in St. Peter-Ording an der Nordsee verbracht. 

Es war toll: windig, aber nicht zu kalt, die Weite, nicht sooo viele Menschen, Wellen, Möwen, heisse Schokolade & Cappucchino, Laufen im Watt & Zurückspringen vor der auflaufenden Flut, Muscheln suchen, Sandburgen bauen, glückliche Kinderaugen, Hand-in-Hand am Strand laufen....

Jetzt haben wir genug Kraft getankt, um die nächsten (Schul-)Wochen bis zu den Weihnachtsferien zu schaffen.  ;-)




Viel, viel mehr Meer gibt es hier..

Habt eine schöne Sonnen-Woche.

Lieben Gruß
Tine



Samstag, 25. Oktober 2014

Ein PaarStunden Zeit....


Mein Mann und ich hatten gestern einen ganzen Tag nur für uns zwei. Die Jungs waren am Vormittag in Kindergarten und Freizi und wurden dann von den Großeltern abgeholt und Zuhause bespaßt.

Allein die Autofahrt war entspannt. Keine Kinder-CDs, kein Geplapper, kein "wann sind wir endlich dahaaa?". Wir haben eineinhalb Stunden lang geplaudert, philosophiert, gelacht und die gemeinsame Zeit genossen.

Zuerst waren wir in der Hansestadt Lübeck. Das kannten wir noch von einem Besuch vor fünf Jahren auf dem Weihnachtsmarkt. Aber bei Tag hatte die Innenstadt dann in unseren Augen viel von ihrem Strahlen und der Gemütlichkeit verloren. Nach eineinhalb Stunden Stadtbummel und Mini-Sightseeing.... 



 ....hat es uns dann doch wieder ans Meer getrieben:
 


Willkommen in Travemüde. 

Wir haben uns eine nette Pizzeria gesucht, draußen gegessen und dabei auf die Trave geschaut. Danach sind wir durch die Altstadt gebummelt und ich habe einen tollen Ring gefunden *verliebt*. Was für ein tolles Andenken an unsere PaarZeit.

Zum Ende sind wir wieder zurück zum Hafen...


...und mußten uns dann auch so langsam wieder Richtung Heimat machen. 

Haben dann aber auf der Heimfahrt noch einmal spontan Halt gemacht, als wir diesen schönen Ausblick entdeckt haben:


  
Der Norden ist einfach ein Traum! 


Genießt das Wochenende!! 
Bei uns fängt am Montag wieder die Schule an.... 
Schule *örgs*. Anderes Thema.... ;-)

Lieben Gruß
Tine


Donnerstag, 23. Oktober 2014

Mein neues Buch und ein gruseliger Spaziergang


Den 8. Band von Diana Gabaldons Outlander-Reihe habe ich nun fertig gelesen. War besser als der Vorgänger, aber nu ist auch gut, dass es ausgelesen ist. 1000 Seiten..... Kurz erwähnt sei, dass Band 1 "Feuer und Stein" soooo wunderschön ist, meine absolute Leseempfehlung für die kalte Jahreszeit!!

Und das hier wird mein neues:



Sturmküste. Passt zum Herbst, fand ich. Die ersten Seiten sind gelesen und es gefällt mir. Ich werde berichten.....

Nebenbei blätter ich noch durch den Reiseführer Schleswig-Holstein. Oft plant man Urlaube und Ausflüge weiter weg, damit man die Welt kennenlernt. Warum dieses Urlaubsgefühl nur auf Ferien und seltene Momente beschränken? Wir wohnen in einer Urlaubsregion und es ist spannend, das eigene Bundesland wie einen Urlaubsort zu erleben. 

Unsere nächsten beiden Ziele werden Lübeck und Travemüde sein. In Lübeck war ich schon, allerdings im Dunkeln auf dem Weihnachtsmarkt. In Travemünde war ich noch nie. Mein Mann und ich haben einen Tag kinderfrei, also alle Zeit der Welt, um die beiden Städte zu erkunden. 

Ich freue mich riesig. Einen ganzen Tag gemeinsam frei hatten wir seit wir Eltern sind nicht. Eigentlich unglaublich, oder? Da können wir dann auch gleich unser 11jähriges von vor einigen Tagen nachfeiern.....


Gestern waren wir nur mit dem Kleinen unterwegs. Der Große hat ganz mutig das erste Mal bei Oma & Opa geschlafen. Da unser Großer ein wahrer Wirbelwind ist, war unser gestriger Tag geprägt von Langsamkeit und Ruhe gemeinsam mit unserem Kleinen. Wir waren im Zoo Neumünster. Der liegt im Wald und irgendwie fühlten wir uns zeitweise beobachtet. Warum nur....??



Heute strahlt wieder die Sonne, trotzdem sind einige Wolken am Himmel. Mein Lieblingswetter für tolle Fotos. Mit Glück schaffe ich es heute Nachmittag noch an die Ostseeküste vom Dänischen Wohld. Und da es ja die letzten Tage etwas gestürmt hat, finde ich vielleicht endlich meinen ersten Bernstein.... 

Liebe Grüße - genießt den Tag!

Tine


 

Montag, 20. Oktober 2014

Bücher, Bücher, hundertausend Bücher.....
(Zitat aus "Tanz der Vampire")



Das ist mein Bücherregal. 


Oben sind all die Bücher, in denen ich immer wieder gerne blätter oder etwas nachschlage. Besuch schaut auch immer gerne ins Bücherregal rein - manchmal entstehen daraus tolle Gespräche und man entdeckt Gemeinsamkeiten, von denen man bislang nichts wußte.

Oben wohnt
  • ein Teil meiner Romane,
  • Kochbücher,
  • Bücher rund ums Thema Kind,
  • Homöopathie und Bachblüten, Krankheiten,
  • Reiseratgeber,
  • Fachbücher und Romane meines Mannes,
  • Gartenbücher,
  • unsere DVDs
  • und all die Bücher, die noch darauf warten, gelesen zu werden:



Im geschlossenen Teil bewahre ich Fachbücher auf zu Themen, mit denen ich mich nicht mit jedem unterhalten möchte. Und all die Bücher, die oben nicht hineingepaßt haben. ;-) Denn sooo groß ist mein Bücherregal nicht. Und es dürfen auch nicht mehr Bücher einziehen, als ordentlich ins Regal passen. 
(Ich mag es reduziert und nicht so überladen - anderes Thema....)

Eigentlich bräuchte ich ein Jahr lang kein Buch mehr zu kaufen. Oder sogar zwei Jahre. Ich hab ja meinen eigenen kleinen Buchladen im Regal....

Das Problem: ich kann mich schlecht entscheiden, welches Buch ich als nächstes lesen möchte. Im Regal ist jedes nur eins von vielen. Fast schon beliebig. 
Lese ich eins weg, bleiben so viele stehen, die auch gelesen werden wollen. Und all die tollen Bücher, die ich in der Zwischenzeit im Laden entdecke,  wollen auch alle noch einziehen.....

Manchmal finde ich nach dem Auslesen eines guten Buches auch keinen Neueinstieg in das nächste Buch. Hier habe ich schon einmal darüber geschrieben, was Bücher für mich bedeuten und meine Schwierigkeiten, nach einem guten Buch das nächste gute Buch zu finden.

Noch bin ich im Endspurt von Diana Gabaldons "Ein Schatten von Verrat und Liebe". 
Das nächste Buch wird es schwer haben.... ;-)


Liebe Grüße und eine tolle Woche mit viel Zeit zum Lesen.
Tine


Freitag, 17. Oktober 2014

Achtsamer Umgang - mit sich & mit anderen....


Gestern war ich wieder beim Yin Yoga: langsames Yoga, jede Stellung wird mehrere Minuten lang gehalten. So kann man sich langsam in die Dehnung fallen lassen und sich auf sich besinnen. Das Licht ist gedämmt, die Augen sind geschlossen, leise Musik begleitet die Entspannung. Zu Anfang ist mein Kopf noch im Gewusel das Alltags gefangen, aber mit der Zeit lösen sich alle Gedanken auf und ich genieße die Ruhe und Zurückgezogenheit. Das ist meine Zeit für mich, in der ich meinem Geist und meinem Körper etwas Gutes tue, achtsam mit mir umgehe.

Dieses Gefühl konnte ich auch gut in meinen heutigen Tag mitnehmen. Ich fühle mich ausgeruht und voller Energie. Ich bin entspannt und ausgeglichen.


Nachdem ich heute morgen meine beiden Kinder in Kindergarten und Freizi gebracht habe, hab ich noch schnell Besorgungen für meine Großeltern gemacht. Mein Opa wird nächsten Monat 89 Jahre alt. Er surft im Internet, macht Onlinebanking, düst mit seinem Scooter durch Eckernförde. Meine Oma ist 86, macht den kompletten Haushalt noch alleine, samt kochen, backen fürs Wochenende, Wäsche, einkaufen usw. Und morgen feiern die beiden ihren 62. Hochzeitstag. Auch hier versuche ich achtsam zu sein. Jeden Moment mit den beiden bewußt wahrzunehmen. Sie zu unterstützen und ihnen möglichst viel von dem, was sie mir als Oma & Opa gegeben haben, zurückzugeben. Früher habe ich bei meinen Besuchen Omas Weihnachtsplätzchen gefuttert - heute backe ich sie und bringe sie meinen Großeltern vorbei. Alles hat seine Zeit im Leben - so auch das Geben und das Nehmen.

Auf dem Rückweg nach Hause sah ich an auf dem Radweg neben der Bundesstraße ein umgefallenes Fahrrad, daneben lag ein Junge. Alle Autos fuhren vorbei - dabei war die Situation nicht zu übersehen und ziemlich eindeutig. Die Straße ist so dicht befahren, dass vom Sturz bis zu dem Moment, als ich an der Stelle entlang kam, bestimmt schon 30 Fahrzeuge ohne anzuhalten vorbeigekommen waren. Unfaßbar!

Aber letzlich hielt doch ein Mann an. Ich hab dann ebenfalls bei der nächsten Möglichkeit gewendet. Dachte mir, vielleicht hilft dem Jungen etwas mütterlicher Beistand... ;-)

Der arme Junge hatte sich tatsächlich ordentlich wehgetan, hielt sich den Arm, hatte Schürfwunden und sich dolle erschrocken. Zum Glück hatte er einen Fahrradhelm auf, der war nämlich gebrochen! Nach kurzer Absprache mit dem anderen Helfer haben wir dann entschieden, dass ich den Jungen nach Hause fahre. Ich kannte die Adresse, eine Wohneinrichtung für Kinder etwas außerhalb. Hätte kein Autofahrer gehalten, hätte der arme Junge mit seinen Verletzungen 10 km nach Hause laufen müssen. 

Wie kann das sein? 
Ein Kind stürzt und es vergehen Minuten, bis das erste Auto hält?
Warum fragt niemand, ob er helfen kann?
Wünscht sich nicht jeder, dass es Menschen gibt, die dem eigenen Kind nach einem Unfall helfen würden?

Der Junge sagte später im Auto zu mir, wenn mal jemand seine Hilfe bräuchte, würde er auch nicht helfen. Verletzt war er, körperlich und auch seelisch. Gleichgültigkeit schmerzt - nicht nur wenn man in einem Heim lebt und vielleicht schon viel erlebt hat. 

Ich habe ihm erzählt, dass ich versuche, andere Menschen immer so zu behandeln, wie ich auch behandelt werden möchte. Und dass diese Menschen das dann ja vielleicht auch beim nächsten Mal so handhaben. Man gibt weiter, was man bekommen hat. Nur so kann man vielleicht etwas ändern. Jeder hat ein Licht und kann es zum Leuchten bringen. Und ein paar mehr Lichter auf der Welt machen diese im Kleinen schon etwas heller.

In diesem Sinne: Namaste.


Tine



Donnerstag, 16. Oktober 2014

Familienurlaub auf Helgoland


Für alle Fotografiebegeisterten ist Helgoland ein tolles Reiseziel. 

Sandstrände, Schiffe, Leuchttürme, Strandkörbe, Seehunde, Steilküste, Wind & Wellen.... All das bietet Helgoland. Okay, für die Hochseeüberfahrt sollte man seetüchtig sein, zumindest bei viel Sturm. Aber 2 1/2 Stunden gehen sonst auch halbwegs schnell vorbei. 

Die Tagestouristen sind immer nur ein paar Stunden da und nutzen die Zeit fast ausschließlich für ihre Shoppingtouren. Nachdem am Nachmittag letzte Schiff der Tagestouristen abgefahren ist, kehrt endlich Ruhe ein auf der Insel. Und dann kann man tolle Totos von scheinbar menschenleeren Stränden machen und das raue Hochseeklima genießen. Nach drei Tagen war meine Haut weich wie ein Babypopo....  :-)

Hier der Link zu meiner Galerie: Fotos Helgoland




Hach, ich will nochmal hin.... 
Oder vielleicht ein Kurztrip nach Dänemark am Wochenende....?

Lieben Gruß
Tine

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Familienalltag - Outtakes


Mein Großer hat aus dem fritidhjem (Freizeitheim der Dänen) einen Kartentrick mitgebracht, den er nun an meinem Mann ausprobieren möchte. Zur Vorbereitung nimmt er 16 Spielkarten und legt sie aufgedeckt in vier Reihen à vier Karten hin.

mein Großer: "Papa, Du musst Dir jetzt eine Karte aussuchen. Aber nicht verraten - das werde ich dann mit meinem Trick herausfinden."

mein Mann, angestrengt guckend: "Ok!"

mein Großer, ganz gelassen: "Papa, es ist die Herz 9!"

mein Mann: "????!!????"

mein Großer, geduldig erklärend: "Du hast so auf die Karte gestarrt......!! Is aber nicht schlimm, Papa - wir machen einfach weiter, der Trick funktioniert ja trotzdem."

mein Mann, beschämt grindend: "Ach so... Ok."


Mein Sohn. Vielleicht nicht der größte Magier (obwohl der Trick tatsächlich funktioniert). Aber alles auf- und wahrnehmen - das ist seine Stärke. 



Lieben Gruß
Tine

PS: Ab sofort ist mein Fotoblog online.... 

Bildergalerie der maritimen WohnkanTine



Dienstag, 14. Oktober 2014

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da.


Es sind die Jahreszeitenwechsel, die beleben.
Auch wenn schöne Sommertage gehen.
Der bunte Herbst steht schon bereit,
zeigt bald sein schönstes Blätterkleid.







 
 


Mein Spaziergang an der Schlei.



Enjoy your day.

Tine




Montag, 13. Oktober 2014

Meine erste Sonntagsfreude


Am Sonntag habe ich mit meiner Mama, meine Schwester und meinen beiden Jungs einen dreistündigen Spaziergang am Strand gemacht. Und wenn ich mir jetzt im Nachhhinein die Fotos anschaue - das Motiv des Tages waren Herzen....




Weiter ging es mit einer weißen Taube, die übers Meer flog. 
Ja tatsächlich, eine weiße Taube, keine Möwe....





Später habe ich Steine getürmt, um ein schönes Foto zu machen. Theorie und Praxis klaffen aber manchmal weeeeit auseinander: 

In einer ersten Runde mußte ich meinen kleinen Steinturm gegen vier flinke Kinderhände verteidigen. Puuuh, gerade so geschafft. Also schnell die Kamera nehmen und eine schöne Perspektive aussuchen.

Variante 1: Kind fällt ins Motiv.


Variante 2: Kind hat beim Fallen Sand in den Mund bekommen und läuft zur Tante.



Variante 3: GESCHAFFT!!! Jetzt kennt Ihr die Geschichte hinter dem Foto ;-)


Auf dem Rückweg noch ein Foto quer über die Eckernförder Bucht rüber zum Dänischen Wohld. Dadurch, dass Eckernförde in einer Bucht liegt, haben wir sehr viel Strand. Dafür fehlt uns dann aber auch der Blick auf die Weite des Meeres. Und - wie solle es anders sein: Rosen mit auf dem Foto als Symbol der Liebe.


Ein Holzstück in meiner Lieblingsfarbe türkis habe ich auch noch entdeckt:


Und zum Abschluss auf dem Spielplatz noch einmal Herzen - die Griffe der Wippe. 



Ich starte also voller Liebe in die neue Woche.
Und werde mich gleich das erste Mal an Yoga Zuhause rantrauen.

In diesem Sinne:
Namaste.

Tine


Samstag, 11. Oktober 2014

Am Meer...


Wir wohnen rund 10 km von der Ostsee entfernt. Auch wenn ich nicht jeden Tag an der Ostsee bin, zumindest einen kurzen Blick darauf erhasche ich nahezu jeden Tag.



Immer dann, wenn mein Kopf voller Chaos ist, ich auf vielen Dingen herumdenken muss oder auch will, wenn ich wichtig nicht von unwichtig unterscheiden kann, ich mich auf schwierige Gespräche vorbereiten muss oder mir einfach nur die Frage stelle: was ist gerade wichtig für mich? - das Meer hilft dabei, im Kopf aufzuräumen.

Das Meer rauscht, das Wasser bewegt sich vor und zurück, ich höre die Möwen, sehe den vom Wasser geformten Sand, es riecht nach Meer und Seetang, überall liegen wunderschön nass-glänzende Steine, Muscheln und ich schaue mich nach Bernstein um, beobachte den Horizont mit trägen Wattewölkchen, dahinrasenden Wolkenfeldern oder sich auftürmenden Wolkenbergen. 

Ich laufe direkt an der Wasserlinie durch den Sand, muss immer mal ein Stück zurück hüpfen, wenn eine Welle sich weiter an Land wagt als die vorherigen. Bleibe hin und wieder stehen und hebe vermeindlichen Bernstein auf, schaue mir lustig geformte Steine an oder eine besonders hübsche Muschel.

Ganz tief hole ich Luft und merke wie mein Kopf freier wird. Wie ich anfange zu lächeln. Glück empfinde.  

Und ohne gezielt nachzudenken, löst sich das Chaos im Kopf auf. Wird einfach weggepustet. Vom Wind, vom Geräusch der Wellen und der Möwen. Das Gedankenkarussel macht Glücksgefühlen Platz. Ich liebe die Farbe blau in all ihren Schattierungen und muss nur zum Meer und in den Himmel schauen, um die schönsten Bilder einzufangen. 

Wie gut geht es mir doch, hier am Wasser.
Probleme lassen sich lösen.
Ich habe genug Kraft, schwierige Situationen anzugehen.

Aber zuerst einmal genieße ich den Augenblick in Achtsamkeit..







Lieben Gruß
Tine



Freitag, 10. Oktober 2014

Unser langes Wochenende.....


Familienzeit XXL.

Verganenen Freitag waren wir in meinem Lieblingswald. Man muss wissen, wir wohnen in Schleswig-Holstein. Hier sind zwar alle Einheimischen stolz auf ihre "Wald"Gebiete - ich komme aber aus Hessen und für mich bedeutet Wald kilometerlang Baum an Baum mit Verirren, falsche Wege nehmen und der Sorge, ob man es noch im Hellen aus dem Wald heraus schafft. Hier muss man eigentlich nur lauschen, aus welcher Richtung man Autos hört.... :-) 

Trotz allem, diesen Wald mag ich....





Ich wußte es immer: meinem Großen wachsen irgendwann Flügel....




Am Samstag waren wir dann im Tierpark Hagenbeck in Hamburg-Schnellsen. Ich habe ihn mir ehrlich gesagt viel, viel größer vorgestellt. Aber er ist mitten in der Stadt, damals privat von der Familie Hagenbeck gegründet und mit dem Hintergrund ist es eigentlich auch klar, dass er eben doch nicht gigantisch ist. Parkplatzsuche mitten in Hamburg wegen viel zu wenig Zooparkplätzen ist dann auch schon das erste Abenteuer. 

Der Park selbst ist tatsächlich in erster Linie mal ein Park: viele Grünanlagen, Bäume, Sträucher, Seen.... Kreuz und quer verlaufen Wege mit den verschiedenen Tiergehegen - teilweise ohne sichtbehindernde Zäune.

Lustig, wie unterschiedlich Kinder sind. Der Kleine hatte vor vielen Tieren Angst und wollte fast die ganze Zeit an der Hand laufen oder - noch besser - getragen werden.



Der Große hingegen hatte Mühe, aufkommende Langeweile, die vielen Sinneseindrücke und das ganze Gewusel sortiert zu bekommen und war ständig überall und nirgendwo. Das Elefantenfüttern hat ihn dann aber wieder geerdet und er war mehr als glücklich.  


 
Zum Abschluss des langen Familienwochenendes gab es dann noch ein leckeres Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Hefezopf.


Ich liiiiiiebe die Zubereitung von Hefeteig. Die Hefe fühlt sich an wie eine Wolke, ist warm und riecht so lecker nach Zuhauseund Heimeligkeit.


Und jetzt geht es in die Herbstferien. Ich hoffe auf einen schönen Spätsommer, bunte Blätterhaufen, ganz viel Ruhe und Entspannung. 

Lieben Gruß



Dienstag, 7. Oktober 2014

Und jetzt?


Vor acht Jahren kam mein erster Sohn zur Welt. Bis zum Mutterschutz habe ich gearbeitet, nach dem Abi immerhin gute zehn Jahre, zum Grossteil gelernt als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte. 

Ab der Geburt des Großen war ich Hausfrau und Mutter. Freiwillig. 
Ich liebte die Büroarbeit. Telefon, Schreiben nach Diktat, das ganze Organisatorische, überall Paragraphen. Meine Welt. Aber ich habe mich immer mit all dem Drumherum schwer getan. Aufgetakelte Barbiepuppen in kurzen Röcken, Lästereien, launische Chefs. 

Nachdem mein Grosser in den Kindergarten kam, wurde ich während des ersten Kindergartenjahres wieder schwanger. 

Seit diesem So9mmer sind nun beide Kinder in Kindergarten und Schule der dänischen Minderheit. Gegen 14 Uhr sammel ich die Kinder wieder ein, Hausaufgaben sind dann bereits erledigt, die Kinder haben gegessen und wir haben dann den Rest des Tages für uns.

Mutter bleibe ich. Für immer. 
Hausfrau bleibe ich auch. Wohl auch für immer. 

Die Kinder machen mehr und mehr Schritte ausserhalb des Elternhauses. Ich bin nicht mehr 24/7 Mama - und das war ich ausgiebig mit begleitetem Einschlafen, Familienbett usw. 

Und jetzt? Werde ich wieder mehr und mehr einfach nur ich. 
Und stehte plätzlich da und frage mich - wer bin ich geworden nach acht Jahren Mamasein. Was hat siche verändert? 
Plötzlich ist da wieder Platz für Individualität. Für meine Bedürfnisse, meine Pläne, meine eigene Zeit.

Noch stehe ich etwas ratlos da. Mal sehr tausende Möglichkeiten und mal keine einzige. 
Weiss noch nicht, was ich will, was mich fordert, was mich zufrieden macht, was für mich wertvoll ist. Und stolpere noch etwas unbeholfen durch meine fünf Stunden freie Zeit am Vormittag.

Grübelnde Grüße

PS: Fotos gibt es wieder, wenn die defekte Festplatte ausgetauscht wurde.