Dienstag, 12. November 2013

Bücher....


...sind was ganz tolles, finde ich. Bei manchen fesselt mich die Geschichte, die Personen. Bei manchen bewundere ich den Schreibstil oder die Kreativität des Autors. Oder die immense Recherchearbeit, die hinter manchen Büchern steckt. Ich freue mich, wenn ich etwas dazulerne. Über Menschen, über Ansichten, über Geschichte, andere Länder... Ich liebe es, Dinge formiliert zu sehen, die ich selbst schon so oft genauso empfunden habe, aber nie wußte, wie ich es ausdrücken soll.

Immer wieder mal finde ich DAS Buch. Das wird in so kurzer Zeit wie möglich gelesen. Ich nutze meine kurze Pausen im Alltag für eine Handvoll Seiten. Am Abend gehe ich so früh wie möglich ins Bett zum Lesen und am Wochenende kommt der größte Genuß: meine heiße Badewanne mit Schaum & Duft und einem Buch... 

Aber besondere Bücher gibt es nicht sooo häufig.

Mein letztes Buch war toll. Als das ausgelesen war, hab ich mir im Buchladen ein paar neue Bücher gekauft. Und jetzt finde ich den Einstieg nicht und frage mich, woran das liegt. Die Geschichte ansich ist gut, ich bin auch neugierig, wie es weitergeht - aber trotzdem ertappe ich mich dabei, daß ich lieber in meinen Wohnzeitschriften blätter oder einen Film schaue, anstatt mich wieder in einen Bücherwurm zu verwandeln.

Woran liegt das?

Falsches Buch?
Es tut mir immer leid, wenn ich ein Buch nicht fertiggelesen habe. So lustig es klingen mag, mir kommt das respektlos gegenüber den Wörtern, dem Buch und vor allem dem Autor vor....
Außerdem hoffe ich ständig, daß auf der nächsten Seite doch noch der Zauber passiert, durch den ein gutes Buch zum Besonderen wird. Unvorstellbar, wenn man zu früh aufgegeben hätte....


Auf der anderen Seite blockiert mich dieses Buch. 
Ich will es doch offenbar nicht wirklich lesen und es wartet im Bücherschrank schon das nächste Buch auf mich.... Ich bin neugierig auf das nächste Buch, muß aber erst noch das angefangene lesen, obwohl sich irgendwas in mir sträumt. Wäre da nur nicht die Option auf den Zauber....

Oder ist es für jedes Buch schwer, der Nachfolger von einem "DAS Buch" zu sein?
Braucht es ein normales Buch, bei dem das Lesen mehr Arbeit als Vergnügen ist, um sich vom Vorgänger zu lösen und wieder bereit zu sein für ein neues besonderes Buch? 


Haben auch Bücher mit Potential zum besonderen Buch manchmal vielleicht ganz einfach das große Pech, daß man zur falschen Zeit danach gegriffen hat? Als wenig Zeit zum Lesen war? Als man den Kopf nicht frei hatte zum Lesen? Als man selbst um 20 Uhr im Bett immer schon so müde war, daß man nach ein paar Seiten eingeschlafen ist? Oder sich nichtmal zum Lesen aufraffen konnte?

Und ich habe das Gefühl, wenn man zu Anfang eines Buches aus irgendwelchen Gründen vom Lesen abgehalten wurde (oder sich selbst davon abgehalten hat), dann ist der Wiedereinstieg schwer....


Und so steh ich nun, ich alter Tor, und bin so klug als wie zuvor....




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